NEED OR NO NEED – diese vier Worte bringen Lara Favarettos künstlerische Praxis auf den Punkt. Welche Gegenstände benötigen wir? Welche Materialen verwenden wir? Was sondern wir aus, werfen wir weg, verschrotten wir? Die italienische Künstlerin entwickelt Objekte, Installationen und Situationen. Ihre Ausstellung NEED OR NO NEED in der Kunsthalle Mainz ist ihre erste Einzelausstellung in Deutschland und geht bis 17. Februar 2019.
Immer wieder beschränkt sich Lara Favaretto. Sie nimmt weg, fängt auf, fügt hinzu. Dabei arbeitet sie mit „armen“, also alltäglichen und einfachen, Materialien – Holz, Metall, Beton – die sie mit oftmals kostbaren, farbintensiven Stoffen wie Seide, Gold oder Konfetti kombiniert. Aus den Kontrasten zwischen hart und weich, schwer und leicht, vorgefunden und erschaffen, ärmlich und teuer entstehen skulpturale Setzungen innerhalb bestehender Raumgefüge.
Die umfassende Ausstellung „Eduardo Chillida – Architekt der Leere“ im Museum Wiesbaden präsentiert das Lebenswerk eines der bedeutendsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Eduardo Chillida (1924 – 2002). Die Überblicksschau ist die umfassendste Retrospektive seit dem Tod des Künstlers und stellt mit über 120 Werken, darunter zwölf großformatigen Skulpturen sein Lebenswerk vor.
Eduardo Chillidas skulpturale Arbeit kreiste Zeit seines Lebens um den Begriff
der Leere. Das Zusammenspiel von Leerraum und seiner äußeren Hülle faszinierte ihn und charakterisiert sein Werk. Vergleichbar mit der Arbeit eines Architekten sah der baskische Bildhauer seine Aufgabe darin, in seinen Skulpturen Leerräume aufzutun. Seine in der urbanen oder natürlichen Landschaft verorteten Monumente sind für die Öffentlichkeit geschaffen und stehen in Bezug zum Menschen und der Umgebung (bis 10. März 2019).
Die "kreativ Wiesbaden" ist angekommen. In den Herzen der Menschen und im neuen RheinMain CongressCenter in der Wiesbadener Innenstadt. Die neue, lichtdurchflutete Location bietet viel Raum für kreative Begegnungen und sorgt für ein Messeerlebnis, das inspiriert und noch
lange in guter Erinnerung bleibt. Vom 5.
bis 7. April 2019 öffnen sich die Tore zum Kreativ-Parcours für alle Sinne.
Zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Nähen, Stricken, Filzen, Basteln, Schmuck, Holzarbeiten, Mode, Garten, Kochen, Backen, Dekorieren und Gestalten sind versammelt und präsentieren die neuesten Trends und Materialien und viele zündende Ideen zum Selbermachen. Ein besonderer Leckerbissen verspricht auch diesmal wieder der Tortenwettbewerb zu werden. Auch hier sind Kreativität und Können, Originalität und viel Liebe zum Detail gefragt. Wie schon in den Vorjahren können Erwachsene und Kinder teilnehmen.
Die beiden Autoren Lukas Diestel und Jonathan Löffelbein haben sich aus einer Bierlaune heraus den Spaß gemacht, die ihrer Meinung nach absurdesten Rezepte der Hobbychefköche auf www.chefkoch.de hochzuladen und sie mit humoristischen Kommentaren zu versehen.
Was als Spielerei begann, hatte in kürzester Zeit großen medialen Erfolg. Mit ihrem Blog »Worst of Chefkoch« wurden
sie Foodblogger des Jahres 2017, im Goldmann-Verlag erschien ihre „Rezeptsammlung des Grauens“, und zur Zeit ziehen sie mit einer Koch-Lese-Show durchs Land .
Die beiden bezeichnen ihr Werk als „Antikochbuch“, in welchem die Ergebnisse ihrer Schatzsuche nach den verrücktesten, ekligsten, lustigsten und komischsten Rezepten auf chefkoch.de nachzulesen sind.
Lesungen im Rhein-Main-Gebiet: 13.02.2019, Mainz, KUZ Kulturzentrum, Dagobertstr. 20b und 09.05.2019, Frankfurt, Brotfabrik, Bachmannst. 2-4.
Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zum zwölften Mal in Folge vergebene Stipendium Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen geht 2019 an Jace Clayton (*1975, Framingham, MA, US).
Jace Clayton nutzt Musik disziplinübergreifend und versteht sie als Medium, das universal und unabhängig von sozialem und kulturellem Hintergrund verstanden wird. Ein fester konzeptueller Rahmen begründet seine nuancierte und experimentelle künstlerische Praxis, in dem sie sich in so unterschiedlichen Bereichen wie grafisch-bildnerischen Notationen, interaktiven Klanginstallationen, Komposition von Chorwerken oder Musiksoftware-Design bewegt. Er sammelt enzyklopädisch Klänge und Symbole aus den kollektiven Erinnerungen unterschiedlicher (Alltags-) Kulturen der Welt, um sie intelligent zu historisieren und sie für die Gegenwart nicht nur rezipierbar, sondern auch nutzbar zu machen. Durch die freie Verfügbarkeit und somit demokratische Distribution seiner Open Source-Software migrieren die Klänge als lebendiger Fluss.